Pflanzenschutz

Biologischer Pflanzenschutz

Für Zierpflanzen sind zwar noch keine Höchstmengen für Pflanzenschutzmittel gesetzlich festgelegt, jedoch ist die Rückstandsproblematik immer häufiger Inhalt kritischer Diskussionen. Die Nachfrage nach biologisch angebauten Blüten wird auch größer, da besonders hier Wert auf rückstandsfreie Ware gelegt wird.

Pflanzenschutz ganzheitlich angehen

Der biologische Pflanzenschutz hat immer die gesamte Gärtnerei im Blick. Bio-Gärtner*innen denken in Zusammenhängen und so haben vorbeugende Maßnahmen auch im Pflanzenschutz eine besondere Bedeutung:

Nuetzlige_Schnittblumen_Floralita

Unkraut jäten
statt Herbizide spritzen

Der Verzicht auf das Ausbringen von Herbiziden bedeutet in erster Linie viel Handarbeit, um die Versamung und Ausbreitung der Beikräuter zu verhindern.

In der Biogärtnerei ist es nicht damit getan, einfach etwas wegzulassen. Die Umstellung von konventionell auf Bio ist ein Systemwechsel. Biogärtner müssen ihre Pflanzen immer genau im Blick behalten und mehr Zeit und Arbeit investieren als ihre konventionellen Kollegen. Dafür müssen die Biogärtner nicht mit giftigen Substanzen im Gewächshaus umgehen.

Pflanzen nicht künstlich klein halten

In der Biogärtnerei sind Stauchmittel tabu. Diese chemischen Wachstumsregulatoren dienen im konventionellen Gartenbau dazu, dass die Topfpflanzen nicht in die Länge schießen, sondern schön kompakt wachsen. Den Verzicht auf Chemie müssen Biogärtnerinnen und -gärtner mit einem grünen Daumen ausgleichen.

Bestandskontrollen
erlauben lokal begrenzte Behandlungen

Bestandskontrolle sind ein unverzichtbares Instrument, z.B. das gezielte, regelmäßige Blattlaus-Monitoring. Ist ein Ausbruch entdeckt sind nur noch einzelne Herdbehandlungen mit, für den Ökolandanbau zugelassenen, Pflanzenschutzmitteln nötig.