Angefangen hat die Erfolgsgeschichte der Umbach Bioland-Gärtnerei mit der Bio-Umstellung und dem Anbau von Bio-Gojibeeren. Seit 2012 bewirtschaften Klaus Umbach und Doris Burger-Umbach ihren in zweiter Generation geführten Familienbetrieb ökologisch. Neben Frühjahrsblühern, Beet- und Balkonpflanzen erzeugt die Heilbronner Bio-Gärtnerei Stauden, Küchenkräuter, Gemüse- und Heilpflanzen und neuerdings auch Hanf sowie Zierpflanzen-, Gemüse- und Stauden-Jungpflanzen unter anderem aus dem Kientzler-Sortiment. Vermarktet werden die Bio-Pflanzen an elf Verkaufsstandorten: im eigenen Hofladen und Online-Shop, auf Bio-Wochenmärkten in Stuttgart und Ludwigsburg und in Verkaufszelten vor sieben Edeka-Märkten in Heilbronn und Umgebung. Rund ein Drittel seines Umsatzes erzielt Klaus Umbach über Pflanzen-Kölle und die beiden Bio-Großhändler Bodan und Weiling und über den Verkauf von Bio-Jungpflanzen an andere Gärtnereien.
„Von unserer Lebensweise her waren wir ohnehin schon lange Bio – da war es nur konsequent, auch unseren Betrieb auf Bio umzustellen und uns als Mitglied dem Bioland-Verband anzuschließen“, so Klaus Umbach. Der komplette Umstellungsprozess hat sich über vier Jahre hingezogen und den Bio-Gärtner viel Lehrgeld gekostet. „Ich musste meinen Beruf wieder neu lernen und dabei manche Denkblockade überwinden. Sämtliche Abläufe im Betrieb waren umzustellen, von der Sortenwahl, der Düngung bis hin zum Pflanzenschutz und zur Vermarktung“, betont Klaus Umbach. Im Rahmen des damaligen Bio-Zierpflanzenprojektes hat er dann 2019 mit sieben weiteren Betrieben die föga gegründet. Für Klaus Umbach ist es wichtig, Wissen zu teilen: „Denn nur wenn wir uns offen austauschen, kommen wir im Bio-Anbau alle weiter.“
Seit der Bio-Umstellung hat sich die Gärtnerei Umbach kontinuierlich weiterentwickelt. „Ich war schon immer innovativ unterwegs und schubse gerne neue Projekte an“, so Umbach. Mit Agroforst, einer Kräuterküche, Mietgärten und immer wieder neuen Kulturen sind Klaus Umbach und seine Frau Doris Burger-Umbach stets am Puls der Zeit. Außerdem schmiedet der Bio-Gärtner aktuell Pläne für ein solidarisches Wohnprojekt auf einem Teil seines 15 ha großen Geländes. Dabei geht es ihm darum, einen Ort schaffen, wo Menschen miteinander leben, wohnen, arbeiten und die Ernte teilen.